Netzwerk Dreigliederung Österreich
Die Gründung des Netzwerkes Dreigliederung Österreich erfolgte am 13.09.2025 mit dem Anliegen, Formen der Kommunikation und Zusammenarbeit in Sachen Dreigliederung zu ermöglichen. Es werden zwei Netzwerktreffen im Jahr angeboten. Eines als Kolloquium, eines als Treffen mit reger Kommunikation. Das „Netzwerk“ ist nicht als Verein gegründet, sondern als freie Initiative, die alle diejenigen zum Mitmachen einlädt, die in der Dreigliederung des sozialen Lebens etwas Berechtigtes sehen.
Das Netzwerk sieht folgende Aufgaben als seine Tätigkeit
• eine gemeinsame Forschungstätigkeit anzuregen und zu fördern.
• den Austausch zu konkreten Projekten und Initiativen fördern und organisieren.
• Raum für Begegnungen durch Netzwerktreffen zu schaffen.
• eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit zu ermöglichen.
• eine Anlaufstelle für alle Interessierten an der Dreigliederung zu bilden.• Das Netzwerk tätigt keine eigenen Projekte, die Umsetzung von Projekten liegt in der Verantwortung der Initiativgruppen.
• Das Netzwerk ist parteipolitisch und konfessionell unabhängig, verfolgt keine kommerziellen Zwecke und erstrebt keinen Gewinn.
Die geistigen Wurzeln der Dreigliederung in Österreich
1908 lernte Ludwig Polzer Hoditz zum ersten Mal Rudolf Steiner bei Vorträgen in Wien kennen. Seine besondere Schicksalsaufgabe begann im Juli 1917 mitten im 1.Weltkrieg. Rudolf Steiner traf in Berlin Otto Lerchenfeld, Walter Johannes Stein und Ludwig Polzer-Hoditz. Sie waren die ersten drei Personen, denen Steiner die Idee der Dreigliederung des sozialen Organismus mitteilte.
„Nach den Tagen mit Rudolf Steiner im Juli 1917, während welchen eine meiner österreichischen Schicksalslage angepasste geistige Aufgabe an mich herantrat, mit welcher ich weiterhin, wenn auch in ganz veränderte Form immer verbunden bleiben werde, …“ (1)
In diesem Sinne können wir Ludwig und Berta Polzer-Hoditz als die Schirmherren über die soziale Dreigliederung in der Mitte Europas betrachten. Auch wenn diese Aufgabe vor mehr als hundert Jahren nicht gelungen ist, hundert Jahre später steht sie wieder vor der Tür des sozialen Lebens.
„Die Mitte Europas ist ein Mysterienraum. Er verlangt von der Menschheit, dass sie sich entsprechend verhalte… In diesem Raum muss aus Menscherkenntnis, Menschenliebe und Menschenmut das erste werden, was heilsam weiterschreiten darf nach dem Osten hin.“ (2)
Kontaktpersonen des Netzwerks Dreigliederung Österreich
• Rudi Enzenberger, Dreigliederungsarbeit, Initiative am Hochschopf, office@rudolf-enzenberger.at
• Samuel Schober, Dreigliederungsarbeit in Graz, Studienfonds Dreigliederung, schober.samuel1@gmail.com
• Rudi Neuwirt, Dreigliederungsarbeit in Graz, Studienfonds Dreigliederung, r_neuwirt@hotmail.com
• Wolfgang Tomaschitz, Vertretung der Anthroposophischen Landesgesellschaft Österreich, wolfgang.tomaschitz@gmail.com
Aktuelle Informationen sind unter dem Link Aktuelles | Allgemeine
Anthroposophische Gesellschaft in Graz abrufbar.
(1) Vgl. Ludwig Polzer-Hoditz : Erinnerungen an Rudolf Steiner,
S.83, Verlag am Goetheanum, Dornach, 1985
(2) Vgl. Ludwig Polzer-Hoditz : Der Untergang der
Habsburgermonarchie und die Zukunft Mitteleuropas, S.174,
Perseus Verlag, Basel, Oktober 2012